In freier Wildbahn leben Hunde in Rudeln zusammen, die einer klaren Hierarchie unterliegen. Der Anführer zeichnet sich durch Kraft, Gesundheit und Nervenstärke aus. Diesem Rudelführer ordnet sich das ganze Rudel bedingungslos unter. Auch unser Haus- und Sporthund benötigt feste Strukturen und er will seinen Platz im Rudel kennen. D.h. der Mensch muss die Rolle des Rudelführers übernehmen, ansonsten macht es der Hund, was schlimme Folgen haben kann.

Was bedeutet eigentlich "Unterordnung"?

Die so genannte Unterordnung hat ganz sicher nichts mit "Unterwerfung" oder "Charakter brechen" zu tun.

Unterordnung ist die Disziplin, bei der die Harmonie zwischen Hundeführer (HF) und Hund ausgedrückt wird. Diese Harmonie beruht auf gegenseitigen klaren Rangordnungsverhältnissen, Vertrauen und konsequenten Kommandos. Sie wird durch die Arbeitsfreude des Hundes ausgedrückt.

          

Der Hundeführer muss in der Lage sein, die Stimmung und das Verhalten seines Hundes richtig einzuschätzen und daraus die richtigen Schlussfolgerungen für die Ausbildung zu ziehen. Er muss spontan und situationsbezogen auf seinen Hund reagieren können, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Hierzu gehört ein hoher Grad an Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen.

  • Der Hund macht immer nur das, was wir ihm beigebracht haben, d.h. bei Fehlverhalten des Hundes, muss als erstes das Verhalten des Hundeführers überprüft werden. Die Fehler liegen sehr viel häufiger bei uns Hundeführern, als bei unserem Hund!


Unterordnung bedeutet, dass sich der Hund seinem Hundeführer (Rudelführer) unterordnet und dessen Kommandos mit Freude ausführt.

Ihr Hund kann bei uns bis zur Begleithundeprüfung (BH) ausgebildet werden. Das heißt wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihrem Vierbeiner die grundlegenden Kommandos für die Begleithundeprüfung beibringen können, z.B.:

  • Leinenführigkeit (Hörzeichen "Fuß")
  • Freifolge (Hörzeichen: "Fuß")
  • Sitz aus der Bewegung (Hörzeichen: "Fuß" und "Sitz")
  • Ablegen in Verbindung mit Herankommen (Hörzeichen: "Fuß", "Platz" und "Hier")
  • Ablegen unter Ablenkung (Hörzeichen: "Platz" und "Sitz")

Wichtig ist, dass bei jeder gelungenen Übung der Hund rasch bestätigt und gelobt wird. Diese Art des Lernens - Verstärken durch positive Bestätigung - ist das zentrale Werkzeug unserer Ausbildung.

Wir gehen selbstverständlich auch auf andere Kommandos ein, wie zum Beispiel "Aus" oder "Nein" und "Pfui". Für andere Probleme, wie zum Beispiel "Aggressionen gegenüber anderen Hunden", "Zerren an der Leine", "Angstzustände", "Unsauberkeit" oder "Jagdverhalten" haben unsere Ausbilder stets ein offenes Ohr und auch immer ein paar gute Lösungen parat.