Herbstprüfung 2005

Die Herbstprüfung des GHSV Bühren e.V. fand am 26. November 2005 statt. Am Vorabend rief unser Prüfungsleiter Hans-Jürgen bei uns an und teilte uns mit, dass erst am nächsten Morgen mit dem Leistungsrichter Uwe Böker geklärt werden kann, ob die Prüfung überhaupt statt finden soll. In der Nacht zum 25. hatte es geschneit und in weiten Teilen Norddeutschlands war das Schneechaos ausgebrochen.

Am Samstag früh kam dann aber die erlösende Meldung, "der Richter sei unterwegs". Zum Glück hatte es die Nacht nicht mehr geschneit und die Wiesen und Felder hatten nur eine kleine Schneehaube. Das Grün schaute schon wieder durch - für die beiden Fährten eine wichtige Voraussetzung.

Trotz der widrigen Straßenverhältnisse kam der Leistungsrichter Uwe Böker pünktlich und es ging sofort ins Fährtengelände, um die VPG 3- und FH 2-Fährte zu legen. Mittlerweile schaute die Sonne schon öfters zwischen den Wolken hindurch. Aber es herrschte ein stark böiger kalter Wind. Das Fährtenlegen war kein Zuckerschlecken und wir mussten aufpassen nicht umgepustet zu werden.

Anschließend ging es zurück ins warme Vereinsheim, wo schon zwei Sachkundeprüflinge warteten. Der Sachkundenachweis stellte für beide kein Problem dar; sie durften in der Unterordnung starten.

Mittlerweile war die Zeit zum Absuchen der VPG 3-Fährte vergangen und wir fuhren erneut ins Fährtengelände. Nun war Santos dran. Thomas setzte Santos an. Santos suchte bei starkem Gegenwind den ersten Schenkel bis zum 1. Winkel. Leider hat er dabei den ersten Gegenstand übersehen. Am Winkel bekam er Probleme, der Wind trug die Fährte ganz schön weg. Auf dem kurzen Acker musste er sich anstrengen um den 2. Schenkel zu finden. Er ließ aber nicht nach und arbeitete den Rest der Fährte, die auf Gras wechselte, souverän aus. Dafür bekam er 90 Punkte vom Leistungsrichter zuerkannt.

Wieder zurück am Vereinsgelände ging es mit der Unterordnung der BH-Hunde weiter. Zuerst starteten Lotte mit Ralf und Lesca mit Iris. Die Leinenführigkeit und Freifolge bereitete beiden Paaren keine großen Probleme. Auch im technischen Teil zeigten die Hunde, was sie gelernt hatten. Nur die Ablage unter Ablenkung war bei dem Schnee doch etwas gewöhnungsbedürftig. Lesca meinte wohl, bei Frauchen ginge es ihr besser und kam gegen Ende zu ihrer Hundeführerin. Lotte war der kalte Schnee unterm Bauch auch nicht recht und setzte sich zwischendurch auf. Aber beide wurden zum Straßenverkehrsteil zugelassen.

Anschließend kamen Dusty und Draco auf den Platz. Beide Hunde waren schon mal erfolgreich in der BH gestartet, aber für Dusty und Dani war es der erste gemeinsame Start und Arnd wollte mit Draco Prüfungserfahrung sammeln. Beide Paare zeigten eine sehr gute Vorführung und wurden zum Straßenverkehrsteil zugelassen.

Santos zeigte mit Thomas eine sehr gute bis vorzügliche VPG 3-Unterordnung, einzig das Bringholz wollte nicht ruhig in seinem Fang liegen. Sie bekamen aber dennoch die Note sehr gut mit 90 Punkten. Christiane hatte sich freundlicherweise bereit erklärt mit Banja als "Blindenhund" zu starten. Beide zeigten ebenfalls sein sehr schöne Vorführung.

Im Anschluss begann der Straßenverkehrsteil. Alle Hunde zeigten hier, dass sie verkehrtstaugliche Begleithunde waren. Somit waren die BH-Prüflinge fertig - es hatten alle bestanden.

Nach einer kurzen Pause fuhren wir wieder ins Fährtengelände, die FH 2-Fährte war reif. Thomas hatte zwischendurch Christiane eingewiesen, wie sie die Verleitung zu legen hatte. Nun war Bundje dran. Er konnte es kaum noch erwarten, dass auch er endlich sein Können zeigen konnte. Der ID-Gegenstand bereitete ihm keine Probleme und anschließend kam von seiner Hundeführerin Elke endlich das ersehnte Such-Kommando. Bundje klinkte sich in die Fährte ein und suchte sie ohne Beanstandung bis zum letzten Schenkel, auf dem er etwas schneller wurde - der Hund kann schon zählen und weiß wann der letzte Gegenstand kommt. Zusätzlich lag der Gegenstand im Gegenwindbereich. Bundje bekam für seine Leistung vom Leistungsrichter die Note vorzüglich mit 99 Punkten.

Zurück am Vereinsgelände musste Santos noch Teil C - den Schutzdienst - absolvieren. Er arbeitete wie gewohnt, revierte schnell und zielstrebig nach dem Helfer, vereitelte die kurze Flucht und auch die lange Flucht machte ihm keine Probleme. Allerdings war er in den Belastungsphasen etwas unsicher im Griff, konnte ihnen aber stand halten. Er erhielt die Note gut mit 85 Punkten.

(Elke Finke)

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